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Der Klosterbau

1543 gründete der Rat der Stadt Friedberg eine Lateinschule, die seit 1581 im ehemaligen Augustinerkloster untergebracht war. Anstelle der baufälligen mittelalterlichen Klosteranlage errichtete man 1697 einen Neubau, den heutigen Klosterbau, der weiter als Schule diente. 1868 wurde er auf drei Stockwerke aufgestockt. 1901 wurde hier die Private Gewerbe-Akademie eröffnet, die 1908 von der Stadt Friedberg übernommen wurde.

 

 

Der Klosterbau als Sitz der Gewerbeakademie vor der Sanierung 1968

 

Der Klosterbau als Sitz der Gewerbeakademie vor der Sanierung 1968

Der Klosterbau als Sitz der Gewerbeakademie und vor der Sanierung 1968

 

 

Bis 1928 war der Klosterbau Sitz der Polytechnischen Lehranstalt. Danach prägte er als Schulgebäude der Muster- und Realschule bis Mitte der 1960er Jahre die Schulzeit mehrerer Generationen Friedberger Schüler. Leerstehend verfiel er zusehends und stand 1974 kurz vor dem Abriss.

 

Es mehrten sich aber die Stimmen, die eine Erhaltung des Gebäudes forderten. Der damalige Kulturamtsleiter und ehemalige Bürgermeister, Michael Keller, verfolgte den Plan, Stadtbibliothek und Stadtarchiv unter einem Dach zusammen zu führen.

 

Die 1989 beginnende Sanierung und der Umbau des Klosterbaus dauerten zwei Jahre und kosteten rund 5,3 Mio. DM. Am 15. Februar 1991 wurde das Bibliothekszentrum Klosterbau eröffnet. Das größte Projekt im Rahmen der Friedberger Altstadtsanierung fand damit seinen Abschluss.

 

 

Der Klosterbau im Eröffnungsjahr 1991

Der Klosterbau im Eröffnungsjahr 1991

 

 

1993 wurde der Klosterbau für die Synthese von Alt und Neu vom Bund Deutscher Architekten mit der Simon-Louis-du-Ry-Plakette ausgezeichnet.

 

1998 erhielt er den Hessischen Bibliothekspreis. Belohnt wurde damit die "gelungene konzeptionelle und bauliche Kombination von Stadtbibliothek, Stadtarchiv und Kulturzentrum", wie es in die Begründung der Jury hieß.